Am Pfingstsamstag starteten alle im Haus der AWG Watereck mit einem großzügigen Frühstück, um sich für die große Tour zu stärken. Nachdem alle wichtigen und unwichtigen Kleinigkeiten sicher verpackt und verstaut waren, wurden wir an unseren Startpunkten abgesetzt.
Die wahren Paddler ließen es sich nicht nehmen, die doppelte Strecke zu bezwingen und ließen sich bereits in Schermbeck zu Wasser. Die „Schön Wetter Paddler“ ließen sich in Krudenburg absetzen und paddelten die kurzen 10,5 km bis zum Zeltplatz an der Lippe. Die Paddelstrecke ist durch ihre Natürlichkeit und die Ruhe der perfekte Einstieg für so einen Wochenendtrip.
Kurz hintereinander erreichten die Paddler das Camp und wir konnten unser Lager beziehen. Durch die tatkräftige Unterstützung unserer Kollegen, die unsere Paddelzeit genutzt hatten, hatten wir ein wirklich tolles Plätzchen gefunden und verbrachten den sonnigen Nachmittag mit Fußball, Wasserpistolen und Ausruhen. Am frühen Abend sorgten die Grillmeister für unsere standesgemäße Zeltplatzversorgung.
Gut gestärkt waren nochmal eine Runde Schwimmen und einige Runden Spaß angesagt. Am Abend saßen wir bei einem gemütlichen Lagerfeuer zusammen, welches ein ganz besonderer Tagesabschluss war. Während die Marshmallows der Lagerfeuerstimmung den letzten Schliff verpassten, gab es ein farbenfrohes Feuer. In den schönsten Blau- und Grüntönen leuchtete das Feuer und sorgte somit für die letzten aufregenden Momente im Camp.
Sonntag starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag. Dann gings ab auf die Lippe, wo wir Kanu-Ball spielten. Wir kämpften ganz schön gegen die Strömung an, was für gute Laune, viel Hunger und schwere Arme sorgte. Zur Belohnung gab es Spaghetti à la Zeltplatz, wobei die Knoblauchmenge in der Tomatensoße vorrangig der Mückenabschreckung diente. Am Nachmittag spielten wir UNO und Fußball. Kurzfristig konnten wir neue Mitcamper begrüßen, denn plötzlich wuchs unsere Gruppe um ca. 25 Mini Frösche.
Gegen Abend war plötzlich ein trockenes Zelt zum höchsten Gut geworden. Trotz Regen ließen wir uns aber nicht den Spaß nehmen. Wir bleiben nämlich auch bei strömenden Regen ganz cool. Nach dem kurzen, aber heftigen Regen war wieder Lagerfeuerstimmung angesagt und ein klärendes Gespräch mit dem Regengott. Vom Feuer gewärmt und den Marshmallows gesättigt, gingen alle müden Paddler zufrieden in die mittlerweile getrockneten Zelte, um dort mit schweren Armen und lächelnden Gesichtern einzuschlafen.
Am Montag ging es nach einer kurzen, aber schönen Auszeit mit Wiederholungsbedarf wieder zurück in den Alltag.